Prinzipiell sollte man davon ausgehen, dass sich der bzw. die Entwickler eines Gerätes bzw. eines Lautsprechers gedanken zu ihrem Produkt gemacht haben und im besten Fall dieses auch mit den eigenen Ohren klanglich abgestimmt haben. Letzteres trifft auf viele Grosserienprodukte wahrscheinlich nicht zu. Da ist häufig einfach die nächste DVD-Player-Generation fällig - allein schon um mit den sich ständig ändernden Formaten und Schnittstellenanforderungen Schritt zu halten. Eine audiophile Feinabstimmung wird sicher nicht bei allen Produkten durchgeführt. Trotzdem sind diese Geräte häufig technisch nicht schlecht gemacht. Aufgrund des Preisdrucks wird nur an "irrelevanten" Stellen gespart. So sind solche Geräte meist nicht resonanzoptimiert, haben eine schwächliche Spannungsversorgung und einfache analoge Ausgangsstufen. So verwundert es nicht das sich viele professionelle Gerätetuner gerade um diese Aspekte (eigentlich weniger audiophiler Consumerprodukte) kümmern und signifikante Klangsteigerungen versprechen. Diese Versprechen sind häufig gar nicht so abwegig. Vorsicht: Auch hier gibt es wieder Scharlatane! Ich habe allerdings schon getunte Geräte gesehen, die letztlich nur noch Optik und Steuerelektronik mit ihrem Ursprungsgerät teilten, in allen klanglichen entscheidenden Punkte aber eigentlich ein gänzlich neues Produkt darstellten. Einige Positivbeispiele können in der Rubrik Links aufgerufen werden.
"Moment!" mag der ein oder andere sagen, "Komplett neue Platinen entwerfen kann ich natürlich nicht; aber ein grösser dimensioniertes Netzteil einpflanzen, das Gehäuse dämmen und Frequenzweichenbauteile eines Lautsprechers gegen bessere austauschen, kann ich auch selber!" Das habe ich mir auch gedacht und es an einigen Produkten ausprobiert. Anleitungen zur eigenen Durchführung und Hörberichte zu den erzielten Ergebnissen, gibt es demnächst auf den folgenden Seiten. Vorab: Ein wenig Experimentierfreude und ein relativ geringer finanzieller Einsatz können sehr lohnenswert sein.