Frank Landmesser
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Selbstbau

Warum Selbstbau?

Im Gegensatz zu einigen begeisterten Hobbyisten, die gut mit Lötkolben oder Hobel umgehen können, entstand bei mir der Entschluss Lautsprecher und Hifi-Kabel selber zu bauen eher aus einer Not heraus.

Wer meine Ansichten unter Hifi-Dilemma oder Highend-Dilemma gelesen hat, weiss dass viele entwicklungsseitige Lösungen von Fertigprodukten zwar zum gewünschten Ergebnis führen, aber teuer bezahlt werden müssen. So reifte der Entschluss, die Dinge die ohne große Vorkenntnisse und Geschick einfach zu realisieren sind, aber entsprechenden Erfolg versprechen und zudem deutlich günstiger zu realisieren sind als vergleichbare Fertigprodukte, selber zu verwirklichen.

Beispiele für Selbstbau

  1. Nach intensiver Beschäftigung mit der Technik von Lautsprechern, ist trotz der großen Auswahl am Markt derjenige Lautsprecher, der einem als ideal für seinen Anwendungsfall und Geschmack vorschwebt, nicht zu haben oder schlicht unbezahlbar. Wie ein Lautsprecher hinsichtlich Optik, Materialeinsatz, Konsequenz im Aufbau und klanglicher Qualitäten in seiner Größenklasse zu realisieren ist, wie er am Fertigmarkt auch für Geld und gute Worte nicht zu haben ist, stelle ich unter Visaton VOX 200 MHT High End vor - ein wenig "Entwicklerstolz" mag erlaubt sein.
  2. Der Lautsprecher, mit dem man prinzipiell sehr zufrieden ist, soll auch von den häufig nachzulesenden edlen Frequenzweichenbauteilen profitieren, die bei einer entsprechenden Fertigprodukt-Special-Edition unverschämt bepreist oder schlicht einfach nicht zu haben sind. Relativ geringer Kostenaufwand und der Umgang mit dem Lötkolben vorausgesetzt kann hier schon zu bemerkenswerten Klangsteigerungen führen. Man sollte allerdings wissen was man hier tut, oder sich von einem entsprechenden Selbstbau-Spezialisten beraten lassen. Beispiele unter Tuning und unter Visaton VOX 200 MHT High End.
  3. In gleiche Kategorie wie obiges fällt die Verbesserung der Spannungsversorgung von Hifi-Geräten. Nicht umsonst bieten einige Hersteller für viel Geld entsprechende Nachrüstoptionen oder Zusatznetzteile an (s.a. Highend-Dilemma). Hochwertige Netzteile, die denen der Fertigprodukte in nichts nachstehen, wenn nicht gar überlegen sind, sind im Hifi-Bauteile-Vertrieb zu erwerben. Schon einfach und günstig zu realisierende Siebkapazitäts-Veränderungen brachten erstaunliche Effekte. Näheres unter Tuning.
  4. Dass NF- oder Lautsprecherkabel tatsächlich einen Einfluss auf den Klang der Hifi-Kette haben, ist mittlerweile allgemein akzeptiert und kann an jeder anständig installierten Kette auch nachvollzogen werden. Logisch, dass alle Vertriebe auf diesen Zug aufspringen und mit exorbitanten Margen ihre "Eigenkreationen" anbieten. Plakativ gesprochen: Ein paar Stücke guten Kabels verflochten und dann an gute Steckverbindungen gelötet, ist für viele machbar und wird mit hohen Einsparsummen ggü. konfektionierten Kabeln mit klingenden Namen entlohnt.

Spare ich auch wirklich mit Selbstbau?

Auf die oben genannten Beispiele von Kabeln und bessere Spannungsversorgung bezogen kann man diese Frage nahezu uneingeschränkt mit ja beantworten. Hier sind die Verkaufsmargen ggü. den Herstellungskosten so kundenunfreundlich hoch, dass man bei entsprechendem eigenen Aufwand zwangsläufig zu deutlichen Einspareffekten kommt.

Was den Selbstbau von Geräten und Lautsprechern angeht, sollte man sich natürlich zuerst über die klanglichen Eigenschaften des zu erwartenden Endergebnisses informieren. Falls dies gefällt, spart man sich auf jeden Fall einige Kosten und Aufschläge, die ein Fertigprodukt verteuern wie z.B. Entwicklungskosten (gerade bei Highend nicht unerheblich), Fertigung und/oder Schreiner, Importeur, Vertrieb und Einzelhandel.

Ein guter Einstieg für den noch unerfahrenen Selbstbauer ist der "Nachbau" eines bereits etablierten Selbstbauproduktes. Dies ist z.T. auch in einigen Selbstbauläden oder bei Bekannten vorführbar. So realisierte Bernd Timmermanns beispielsweise ein konsequenten Highend-Lautsprecher (Chorda in HobbyHifi 1/2002) mit den sehr guten Keramikchassis des deutschen Lieferanten Thiels, der einigen Fertiglautsprechern mit großen Namen sehr ähnelt, für die man allerdings Summen im deutlich fünfstelligen Bereich berappen muss. Neben den hohen Herstellungskosten und dem starken Dollar (dieses Argument sollte eigentlich nicht mehr funktionieren) werden oft die hohen Entwicklungskosten angeführt. Die sollen auch nicht klein geredet werden - schliesslich gibt es tatsächlich noch Entwickler, die ihre Produkte noch mit dem "Ohr" abstimmen, was Zeit und Prototypen kostet. Der Selbstbauer kann über diese Entwicklungskosten, nach Einsatz von 4,50 EUR für eine Hobby Hifi mit Aufbauanleitung, allerdings nur lächeln. Dass Selbstbau zudem noch die volle Gestaltungsfreiheit bezüglich der Optik eines Projektes lässt, ist sicher ein weiterer Pluspunkt.

Also: Ran an den Hobel...

...oder einen guten Schreiner aufgesucht!

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