Neben den hauseigenen Gerätschaften in Röhren- und Transistor-Technik konnte Einstein mit gleich zwei markenfremden Produkten wuchern, die den eigenen schwarzen Kisten auch gleich die Show stahlen.
Bild 1: Der TechDAS Air Force One sticht mit aufwendiger Technik und perfekter Verarbeitungsqualität aus dem Gros der vergleichsweise simplen Laufwerke am Markt heraus. Zudem gibt es Raumschiff Enterprise Design mit Präsidenten-Jumbo-Namen.
Bild 2: Die Freiform Lautsprecher Audiomachina Maestro S sind in Deutschland sicher eine Seltenheit.
Ein Traum für nahezu jeden Analog-Fans ist sicher ein TechDas Laufwerk. Im Gegensatz zu einem Jahr später auf der hifidekuxe 2015 bei dem das kleinere "Two" Modell zum Einsatz kam, wurde in 2014 der Präsidenten-Jumbo aufgefahren: Die Air Force One. Eine ausführliche Beschreibung dieses komplizierten und weitgehend luftgelagerten Laufwerks finden sich auf der Herstellerseite TechDAS.
Die aussergewöhnlich geformten Standlautsprecher nennen sich Audiomachina Maestro S und kommen aus Amerika. Wie auch das kleinere Modell, das Einstein in 2015 vorführte ist das Gehäuse eine geschlossene Aluminiumgussform. Die sind hochwertige Typen von Scan Speak. Die Maestro ist ein teilaktiver Lautsprecher. Sprich: Jeweils zwei 25er Tieftöner pro Lautsprecher werden von einem 1.000W ICE Powermodul (ClassD Verstärker) betrieben. Über die aktive Entzerrung sollen dann auch angeblich 15Hz untere Grenzfrequenz erreicht werden. Fragt sich nur mit welchem Pegel!? Oberhalb von 100Hz handelt es sich um einen klassischen 3-Wegelautsprecher. Letztlich handelt es sich also um eine kleinen passiven 3-Wegelautsprecher, der auf je einem Aktivsubwoofer sitzt.
Die grössere Membranfläche gegenüber der Vorführung in 2015 zahlte sich klanglich auch aus: Im Grundton und insbesondere im Tiefbass tat sich naturgemäss deutlich mehr. Wirklich gut gefallen hat es mir indes auch in diesem Fall nicht. Neben einem kräftigen Tiefton und einem hohen Auflösungsvermögen vernahm ich die gleiche tonale Färbung wie später in 2015 bei der kleinen CRM auch. Besonders Stimmen und Blasinstrumente hatten diese eher helle und kühle Färbung, wie sie leider einigen sog. Highend Lautsprechern zu eigen ist.
Fazit: Super Frontend, schales Backend. Mit anderen Lautsprechern würden mir die Einstein Vorführungen unter Umständen zusagen.