Frank Landmesser
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Silbatone Acoustics und DCS

Nur eine Firma, die es sich zur Philosophie gemacht hat, den Klang von 1930er Western Electric Theatersystemen in heutige Wohnzimmer zu transportieren, kann wohl zu solch einem Konzept wie dem Lautsprecher Aporia kommen. Das Besondere - ja wirklich Aussergewöhnliche - an diesem Vollbereichshorn der Amerikaner von Silbatone Acoustics ist, dass hier kein üblicher Breitbänder zum Einsatz kommt, sondern ein Manger Wandler.

Bild 1: Ein Manger-bestücktes Horn drüfte wohl einzigartig sein.

Bild 2: Das was aussieht wie eine Turbinenschaufel entstammt tatsächlich einer Indsutrieanlage und soll das Abstrahlverhalten des Manger verbessern. Die Manger eigenen Holoprofile finde ich zumindest optisch schöner.

Jawohl, richtig gelesen. Der berühmte deutsche Biegewellenwandeler von Manger, der zum Einen gar nicht hubkolbenförmig schwingt - und somit für backloaded Hörner wenig geeignet scheint - und zum anderen nur bis ca. 140Hz eingesetzt werden kann und danach von einem gewöhnlichen Hubkolben-Tieftöner abgelöst werden muss. Genau dieses Chassis soll nun ohne weitere Bassunterstützung in diesem grossen schwarzen (gewöhnungsbedürftig designtem) Horn das gesamte Frequenzspektrum abdecken? Der Hersteller gibt sogar eine untere Grenzfrequenz von 35Hz an. Das klang reichlich unglaublich.

Aber auch die anderen Komponenten der Anlage waren mehr als Allerwelts-Hifi. Als Verstärker setzte Silbatone seinen eigenen Röhren-Vollverstärker Reference 300 mit 8 Watt Ausgangsleistung ein. Und als Digitalzuspieler kam nicht weniger, als die nach Meinung nicht weniger, absolute Weltspitze zum Einsatz: Die Top-Digital Elektronik Scarlatti von britischen Spezialisten dCS. Dieser CD-/SACD-Spieler besteht tatsächlich aus vier(!) Einzelkomponenten: Laufwerk (24.000 EUR), Upsampler (10.000 EUR), Master-Clock (7.800 EUR) und DA-Wandler (17.000 EUR) - ja, richtig gelesen, einen CD-Player in 4 Gehäusen für insgesamt knapp 60.000 EUR Listenpreis. Nicht nur in Zeiten datenreduzierter Streaming-Musik reichlich dekadent.

Bild 1: Im Hintergrund der vielleicht aufwendigste CD-Player der Welt von dcs.

Bild 2: Silbatone Reference 300.

Als erster Titel kam ein dynamisch aufspielendes Jazz-Trio zum Einsatz. Und damit war auch schon die erste Überraschung perfekt: Das Konzept funktioniert. Die Musik erklang tatsächlich voll breitbandig und zudem schön luftig mit offener breiter und auch tiefer Raumdarstellung. Das hatte ich so nicht erwartet. Weitere Hörbeispiele mit Jazz von Patricia Barber offenbarten aber doch einige Schwächen: Patricias Stimme und auch ihr Klavier erklangen nicht ganz verzerrungsfrei und wirkten auch tonal nicht zu 100 Prozent sauber. Das Klangbild war zwar nach wie vor luftig und dynamisch, aber in der Stereoabbilung klaffte in der Mitte ein kleines Loch. So etwas lässt sich aber normalweise je nach Raum gut mit der Stellbreite und Einwinkelung der Lautsprecher lösen.

Dieser Stand war einen Besuch wert. Wo sonst, als auf der High End, hat man sonst Gelegenheit seinen audiophilen Horizont um solche Exoten zu erweitern. Trotz des nicht perfekten Vortrags und der skurrilen Optik, war Silbatone sicher ein Show-Highlight.

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