Die Österreichische Selbstbau Marke Pure Dynamics war auf der Hifi-Music-World immer ein Garant für ansprechende Vorführungen ihrer Röhrenverstärker und Hochwirkungsgrad-Lautsprecher. Mit dem ersten Quellgerät, dem Reibrad-Plattenspieler PureGroove, kann man nun in Kombination mit dem Phonoentzerrer Phono MM/MC eine komplette Pure Dynamics Kette realsieren.
DIY-Vollsortimenter
Bild 1 bis 6: Vom Plattenspieler, über Röhrenverstärker bis hin zu verschiedenen Lautsprechermodellen können die Österreicher fast alles anbieten. Einzig der CD-Player (Bild 6) von Acoustic Arts kommt aus Deutschland.
Bei Ihren Lautsprecher Kreationen bildet Pure Dynamics eine grosse Bandbreite ab. Da gibt es den 2-Wegerich Vmax Horn (Bild 1), eine Quasi-D`Appolito Säule mit ebenfalls hohem Wirkungsgrad (Bild 2 bis 4) und eine klassische Kompaktbox mit Top-Bestückung: Die Keramix (Bild 3 im Hintergund) mit Eton´s Air Motion Transformer ER4 und einem Accuton Keramik Tiefmitteltöner. Letztere gefällt mir besonders gut. Gehört sie doch zu den wenigen Lautsprechern, bei der diese nicht einfach zu beschaltenen Chassis richtig gut aufspielen.
Bild 1 bis 4: Unterschiedliche Lautsprecherkonzepte koexistieren bei Pure Dynamics friedlich nebeneinander.
PureGroove Reibradplattenspieler
Das Highlight bei Pure Dynamics war sicherlich der optisch unscheinbare Plattenspieler PureGroove. Als Antrieb kommt hier das heutzutage seltene Konzept des Reibrades zur Anwendung. Durch das Fehlen eines entkoppelnden Riemens ist hier ein ruhig laufender Motor Pflicht. Den schein man bei Pure Dynamics gefunden zu haben. Eigenen Angaben zufolge sogar einen besonders Kräftigen.
Bild 1 bis 3: Das schlichte Design des PureGroove folgt klassischen Vorbildern.
Bild 4: Bei der Vorführung kam die Version mit Kuzma Tonarm und dem günstigen MM Sumiko Oyster zum Einsatz.
Bild 5: Interessantes Detail: Dämmmatte unter dem Plattenspieler.
La Traviata über den hochwertigen CD Player gespielt, wie auch Diana Kralls "Girl In The Other Room" klangen über die Vmax Horn schön luftig, dynamisch und mit guter Bühnendarstellung. Der helle Sopran von CD klang in meinen Ohren ein wenig zu hell, kurz an der Grenze zum Schrillen. Entsprechend kritisch ist die Wiedergabe von Diana Kralls sonorer Stimme nicht. Aber auch andere Stücke klangen über den Plattenspieler runder, harmonischer, einfach gefälliger. Der etwas zu fette Bass und der "mopfige" Grundton war Raummoden geschuldet und Hörplatz bezogen und kann somit der Anlage nicht angelastet werden.
DIY Module
Bild 1 bis 3: Die fertigen Module sind sauber aufgebaut und mit anständiger Bauteilequalität bestückt. Besser gibt es das in sündteurem Fertig-Highend meist auch nicht.